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Das Startup Dictionary für Gründer

Bist du neu in der Gründerszene und verstehst nicht worum es gerade geht? Das Wörterbuch mit den wichtigsten Vokabeln rund ums Gründen hilft dir Experte zu werden.

Accelerator:

Bei einem Accelerator (Beschleuniger) wird wie bei Inkubatoren Ressourcen, Unterstützung und Wissen in mehreren Bereichen an junge und Innovative Unternehmen geboten. Mit dem Ziel schnelles Wachstum zu generieren, nehmen ausgewählte Bewerber in Gruppen an Workshops teil. Ihnen wird in der Regel ein Zeitraum für den Abschluss von Intensivschulungen und Iterationen gesetzt, um in wenigen Monaten marktreif zu sein. Startups beenden das Accelerator Programm mit einem Demo Day, bei dem die Gründer Gelegenheit haben, Investoren für sich zu gewinnen.

Crowdfunding:

Das Wort Crowdfunding setzt sich aus dem englischen Begriff Crowd (Menschenmenge) und Funding (Finanzierung) zusammen. Beim Crowdfunding investieren eine Vielzahl von Menschen in ein Projekt oder Start-up. Um erfolgreich zu sein, wendet man sich an die Öffentlichkeit, um möglichst viele Interessenten zu gewinnen. Die Gegenleistung für die Crowd hängt vom gewählten Crowdfunding-Modell ab. Häufig handelt es sich bei der Gegenleistung um das fertige Produkt, hierbei ist das Crowdfunding ein Vorverkauf.

Friends, Fools and Family:

Ins Deutsche übersetzt bedeutet friends, fools and family auch bekannt als die drei F. Freunde, Dummköpfe und Familie. Häufig sind sie die ersten Geldgeber neben dem Eigenkapital bei der Startfinanzierung eines Startups.

Lean Startup:

Lean Startup ist ein Ansatz zur Unternehmensentwicklung, der auf den Prinzipien der schlanken Unternehmensgründung mit möglichst wenig Kapital basiert. Im Gegensatz zu einer langen Planung wird hierbei der Fokus auf Learning-by-doing gesetzt. Die Fähigkeit eines Unternehmens zur schnellen Veränderung durch Kundenfeedback ermöglicht Bedürfnisse am Markt frühzeitig zu erkennen.

Pitch:

Ein Pitch ist eine kurze Präsentation einer Geschäftsidee vor potenziellen Investoren, Kunden, Mitarbeitern oder Partnern.

 

Venture Capital:

Venture Capital, kurz VC, ist eine Investment-Form die hohen Risken mit sich bringt, wie der deutsche Name Risikokapital bereits andeutet. Häufig wird Venture Capital jungen, innovativen Unternehmen zur Verfügung gestellt mit dem Ziel ein Vielfaches der Investition zurück zu erhalten, mit dem Wissen, das es verloren gehen kann. Neben den finanziellen Mitteln stellten Investoren oftmals logistische und ideelle Unterstützung sowie ein großes Netzwerk zur Verfügung.

Business Angel:

Ein ehemaliger Unternehmer oder Fachmann, der Start- oder Wachstumskapital für vielversprechende junge Unternehmungen bereitstellt und auch mit Know-how und Kontakten hilft. Bei Business Angels handelt es sich um privat Personen, die meist in der frühen Phase der Gründung investieren.

Disruptive Innovation:

Disruptive bedeutet störend oder zerstörend. Eine disruptive Innovation ist eine Innovation, die einen neuen Markt schafft und schließlich einen bestehenden Markt stört und etablierte marktführende Firmen, Produkte und Allianzen verdrängt.

 

Inkubatoren:

Inkubatoren (Brutkasten) bieten jungen und innovativen Unternehmen operative Unterstützung, Beratung, Infrastruktur, Netzwerk und Know-how durch Experten. Mentoren und Coaches, die bereits viel Erfahrung in den Branchen haben betreuen die Gründer bei der Entwicklung ihres Unternehmens in einem geschützten Umfeld. Im Vergleich zum Accelerator (Beschleuniger) passt sich der Inkubator mit der Markteinführung an das Tempo des Start-ups an.

MVP:

MVP ist die Abkürzung für Minimal Viable Product und steht für geradeso lebensfähiges Produkt oder kleinstmögliches durchführbares Produkt. Hinter der Denkweise steckt die Strategie möglichst schnell ein Produkt auf dem Markt zu bringen, welches nur wenige Kernfunktionen aufweist. Mithilfe von Kundenfeedback kann nach und nach das Endprodukt entwickelt werden. Im Vergleich zur jahrelangen Produktentwicklung kann auf Marktänderungen schnell eingegangen werden.

Skalieren:

Ein skalierbares Geschäftsmodell kann innerhalb kurzer Zeit großes Wachstum durch eine hohe Nachfrage abdecken. Ein Beispiel ist die Produktion eines Produktes im Vergleich zu einer digitalen App Nutzung. Bei erhöhter Nachfrage des produzierten Produktes muss eine Fertigungslinie gebaut werden und die Produktkosten steigen. Bei einem Unterschied von 5 zu 5 Mio. App Nutzern steigen lediglich die Serverkosten minimal an.

Unicorn:

Ein Einhorn wird ein Startup bezeichnet, dass über eine Milliarde Marktbewertung vor dem Exit oder Börsengang hat.

Business Model Canvas:

Der Business Model Canvas ist eine strategische Management- und Analysetool für die Entwicklung neuer oder die Dokumentation bestehender Geschäftsmodelle. Es ist ein visuelles, gut strukturiertes Diagramm mit Elementen, die das Leistungsversprechen, die Infrastruktur, Kunden und Finanzen eines Unternehmers, Produkts oder Service beschreiben.

Exit:

Im Startup Bereich bedeutet das Wort Exit die Unternehmensanteile eines Startups von Investoren oder Gründer mit höchstmöglichem Gewinn erfolgreichen zu verkaufen. Dabei steigen sie als Gesellschafter aus dem Unternehmen aus woher der Begriff Exit kommt.

Investor:

Mit dem Ziel Gewinne zu erzielen stellen Investoren Unternehmen Geld zur Verfügung. Investoren können natürliche oder juristische Personen sein, die als Anleger oder Kapitalgeber tätig werden, wenn sie einen wirtschaftlichen Nutzen in einem Unternehmen sehen.

Pivot:

Unter dem Wort Pivot versteht man die radikale Veränderung des Geschäftsmodells. Die notwendige Anpassung der Strategieausrichtung kann durch Kundenfeedbacks, Tests, Konkurrenzsituation oder veränderte Marktumstände erfolgen.

Startup:

Ein Startup ist ein junges noch nicht etabliertes Unternehmen. Mit geringem Startkapital versucht es die Verwirklichung einer innovativen Geschäftsidee. Mit dem Ziel schnell zu wachsen befinden sich Startups in der ersten Phase des Lebenszyklus eines Unternehmens.